Mark Knopfler:Zu viel Fußgängerzone

Mark Knopfler: Füllt noch immer die Olympiahalle: Mark Knopfler.

Füllt noch immer die Olympiahalle: Mark Knopfler.

(Foto: Robert Haas)

Der Ex-"Dire Straits"-Gitarrist überzeugt in der Olympiahalle nur bei den alten Hits

Von Oliver Hochkeppel

Ende der Siebziger gab der Rezensent von "Audio", damals eine der wichtigen Musik- und HiFi-Zeitschriften, den heute legendären ersten Alben der Dire Straits nur mäßige Noten. Sein Vorwurf: Mark Knopfler habe seinen scharfen Picking-Gitarrensound und seinen lässig-rauchigen Sprechgesang schamlos von J.J. Cale abgekupfert. Andere brachen mit den Dire Straits 1980, als Marks Bruder David die Band verließ, sie sahen im mehr von Motown und Rock als von Folk und Country Geprägten den Geschmacksgaranten gegen das Abrutschen in den Pop. In beidem mag ein Körnchen Wahrheit stecken. Worüber Mark Knopfler, dessen Stimm- und Gitarren-Gesang auf ewig die Dire Straits-DNA bleiben wird, angesichts von 130 Millionen verkaufter Alben nur lachen kann. Und während David 2002, auf dem Höhepunkt seiner Solo-Karriere, Stehtische in die Muffathalle gestellt bekam, damit es nicht gar so leer aussah, füllt Mark eben noch heute locker die 11 000 Plätze der bestuhlten Olympiahalle.

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