Lucas und Arthur Jussen: Vier Hände, ein Klang

Auch optisch nicht leicht zu unterscheiden: die Brüder Lucas und Arthur Jussen bei einem ihrer gemeinsamen Klavierkonzerte.

(Foto: Redferns/Getty Images)

"Das Geheimnis des Duospiels besteht darin, nicht zu zweit zu spielen, sondern wie einer": Warum die Pianisten Lucas und Arthur Jussen erfolgreich sind.

Feste Klavierduos sind häufig auch privat durch enge Bande miteinander verknüpft, man danke nur an die Schwestern Katia und Marielle Labèque, die Zwillinge Süher und Güher Pekinel, das Paar Yaara Tal und Andreas Groethuysen oder die Geschwister Alina und Nikolay Shalamov. Wenn alle paar Jahre beim ARD-Musikwettbewerb in München die Wertung in der Kategorie Klavierduo stattfindet, bekommt es das verblüffte Publikum immer wieder einmal mit Paaren zu tun, die allein schon optisch eine Einheit darstellen. Das gilt auch für die jüngste unter den erfolgreichen Formationen, die je nach Repertoire und Komponistenwunsch gemeinsam entweder vierhändig an einem Flügel oder auf zwei Flügeln spielen. Mit 25 und 21 Jahren sind Lucas und Arthur Jussen zwar keine Zwillinge, sehen sich aber doch so ähnlich, dass man sich bei einem Interview mit ihnen gut aufschreiben muss, welcher von beiden nun eigentlich was gesagt hat.