Fünfzehn Jahre nach ihrer Flucht vor der SA reiste Gabriele Tergit in den "Schutthaufen bei Potsdam" (Brecht), der einmal ihre Heimat gewesen war. Sie lief "aufgeregt durch Berlin, der eigene Schritt das einzige Geräusch." Sie streifte vorbei an den "gebombten" Häusern, fand in den vertrauten Gegenden des alten Westens den Weg nicht, sah, "wie der Hunger haust", ging ins Kriminalgericht Moabit, das halbwegs stehen geblieben war.
Literatur:Zwischen Capri-Bar und Moabit
Voller Witz und Menschenkenntnis: Die Erinnerungen der Berliner Feuilletonistin Gabriele Tergit.
Von Jens Bisky
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