Literatur:Krisen können Kreativität wecken

Ein schwieriges Jahr wie 2016 kann nach Ansicht von Piper-Verlegerin Felicitas von Lovenberg Kreativität wecken. "Ich glaube, dass Krisenzeiten für das Schreiben, für Schriftsteller grundsätzlich nicht schlecht sind, denn es geht im Moment um sehr viel", sagte sie im dpa-Interview. "Wenn der Wohlfühl-Kokon aufbricht, ist das für die literarische Produktion oft ergiebig. Das sieht man naturgemäß dann erst im Nachhinein, weil Literatur Zeit braucht." Lovenberg ist seit knapp einem Jahr Verlegerin bei Piper. Als größte Herausforderung für den Münchner Verlag sieht sie eine der Kernfragen der Branche: "Wie erreichen wir die Leser in einer Zeit, in der immer weniger Bücher gelesen werden?" Innerhalb des riesigen Angebotes müsse auf das einzelne Buch aufmerksam gemacht werden. Der Kontakt zum Leser dürfe nicht verloren gehen.

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