Das Weiße Haus hat die Sommer-Leseliste von Barack Obama veröffentlicht und gibt damit einen Einblick, was ein US-Präsident denn liest, wenn er ein wenig Freizeit hat. Es ist eine Mischung aus preisgekrönten Büchern und den Memoiren eines Surfers, der seine Kindheit auf Hawaii verbrachte - ebenso wie Obama selbst. Der Präsident ist derzeit seinen Urlaub mit der Familie auf der Insel Martha's Vineyard im Nordosten der USA.
Die fünf Bücher sind:
Barbarian Days: A Surfing Life von William Finnegan
Barbarian Days sind die Memoiren des New-Yorker-Autors William Finnegan, in denen er seine Bessesenheit vom Surfen beschreibt und wohin ihn sein Hobby in der Welt gebracht hat. Finnegan erhielt 2016 dafür den Pulitzer-Preis in der Kategorie "Biografie oder Autobiografie eines amerikanischen Autor". Die New York Times schrieb in einer Besprechung: "Es gibt keine einzige Zeile, über die der spitzbübische Kritiker seinen Spott vergießen könnte."
The Underground Railroad von Colson Whitehead
The Underground Railroad erzählt die Geschichte von Cora, einer Sklavin auf den Baumwollplantagen Georgias, und ihrer Suche nach Freiheit. Das Buch wurde vom Publikum so sehr herbeigesehnt, dass das Veröffentlichungsdatum um einen Monat nach vorne verlegt werden musste.
H is for Hawk von Helen Macdonald
Helen Macdonald schreibt in H is for Hawk über ihre Trauerarbeit nach dem Tod ihres Vaters und wie sie ihr Gram dazu treibt, ein Jahr lang einen Habicht zu trainieren. "Solche Einfachheit, solche Absolutheit", schrieb der New Yorker über das Buch, das 2014 den Samuel-Johnson-Preis gewann.
The Girl on the Train von Paula Hawkins
Paula Hawkins Buch ist ein Psychothriller, in dessen Mitte die Figur Rachel steht. Sie ist vom Leben eines Paares besessen, das in der Nähe wohnt. Erst, als die Frau vermisst wird, entwirrt sich Rachels eigenes Leben langsam wieder. "Was The Girl on the Train zu einem so fesselnden Roman macht, ist die Beschreibung von Erinnerung und Vorstellung, die hochgradig verschmelzen können", schrieb NPR.
Neal Stephensons Science-Fiction-Roman erzählt die Geschichte der Menschheit, die in Erwartung des Endes der Welt eine Arche baut, um die Zivilisation zu retten. "Der Grad an Planung und Organisation allein, der zum Schreiben des Buches notwendig war, macht es lesenswert", schrieb die New York Times in ihrer Kritik.