Literatur aus der Schweiz:Teufelspakt auf dem Furka-Pass

Adolf Muschg erzählt in seinem neuen Buch "Der weisse Freitag" von Goethes zweiter Schweizerreise und fragt sich, ob sein eigenes Leben gelungen ist.

Von Martin Ebel

Den Dichter Goethe begreifen und bewundern wir nicht erst seit Rüdiger Safranskis Biografie auch als Gestalter eines besonderen Kunstwerks: des eigenen Lebens. Hier setzt auch Adolf Muschgs neue Auseinandersetzung mit dem großen Kollegen an - den er schon als "Fluchthelfer", "Emigranten" und "Grünen" porträtiert hat und in einem früheren Büchlein über Goethes drei Reisen in die Schweiz als einen, "der auszog, das Leben zu lernen". Die neue "Erzählung vom Entgegenkommen" nimmt sich noch einmal der zweiten Reise an, unternommen 1779 in Begleitung seines Herzogs, dem er zu diesem Zeitpunkt seit vier Jahren diente.

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