Larry Clark:"Die Jugendlichen vertrauen mir"

Seit den Sechzigerjahren begleitet Larry Clark junge Außenseiter mit der Fotokamera, zugleich erzählt er ihre Geschichten als Filmregisseur. Ein Gespräch über neue Werke und alte Prüderie.

Interview von Helmut Mauró

Als Fotograf, Regisseur ("Kids" 1995, "Bully" 2001, "Ken Park" 2002) und neuerdings Maler kämpft Larry Clark unbeirrt für seine Kunst, die noch ganz in der Gegenkultur der Sechzigerjahre verwurzelt ist: mit dem Anspruch, die Alltagswirklichkeit abzubilden und dabei keinerlei Kompromisse einzugehen. Natürlich kollidiert der 70-Jährige dabei mit konservativen Moralvorstellungen, denn sein Thema ist die Jugend jenseits behüteter Verhältnisse, mit Sex, Drogen, Punkrock und Skateboards. Wütend verließ Clark die Podiumsdiskussion in München anlässlich seines neuen Films "The Smell of Us" beim "Kino der Kunst"-Festival, als ihm dessen Leiter Heinz Peter Schwerfel mitteilte, er habe den Film erst ab 18 Jahren freigegeben. Parallel zur deutschen Erstaufführung des neuen Films zeigt die Galerie Pfefferle in München eine Werkschau Clarks. Ohne Altersbeschränkung.

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