In "300 - Rise Of An Empire" ziehen erneut bärtige geölte Männer in die Schlacht, während Regisseur John Wells mit "Im August in Ausage County" Tennessee Williams huldigt. Doris Dörrie scheitert indes mit "Alles Inklusive" an der Verflmung ihres eigenen Romans. Für welche Filme sich der Kinobesuch lohnt - und für welche nicht. Die Filmstarts vom 6. März auf einen Blick - bewertet von den SZ-Kritikern.
Im August in Osage County
Im tiefen Süden von Oklahoma hat der Patriarch Selbstmord begangen, und die Familie versammelt sich zum Begräbnis um die Witwe (Meryl Streep). Familiengeheimnisse, Familienhass, Familienverlogenheit: Hier klingt wirklich alles so, als sei Tennessee Williams noch einmal von den Toten auferstanden. Streep, als Muttermonster mit tödlichem Mundwerk, dreht unter der Regie von John Wells besonders auf. Doch leider gönnt sich auch das Theaterstück von Tracy Letts, das dem Film zugrunde liegt, am Ende ein paar Exzesse zu viel.
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Tobias Kniebe
Im Bild von links nach rechts: Julianne Nicholson als Ivy Weston, Meryl Streep als Violet Weston und Margo Martindale als Mattie Fae Aiken.