Kurzkritiken zu den Kinostarts der Woche:Leben für die Schönheit

Die Kinowoche hält viele anmutige Frauen bereit, die für den legendären DDR-Fotografen Günter Rössler vor der Kamera standen. Neu auf die Leinwand kommen außerdem: Die Verarbeitung von Trennungsschmerz, Selbstfindung, Wesen mit haarigen Füßen und ein Vater in der Midlife-Crisis.

Rezensionen ausgewählter Filme. Von den SZ-Kritikern.

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Kurzkritiken zu den Kinostarts der Woche:"Die Genialität des Augenblicks - der Fotograf Günter Rössler"

DIE GENIALITÄT DES AUGENBLICKS -DER FOTOGRAF GÜNTER RÖSSLER

Quelle: Salzgeber & Co. Medien GmbH

Die Filmstarts vom 13. Dezember auf einen Blick - bewertet von den SZ-Kritikern. Rezensionen ausgewählter Filme.

Erst hat er Modemädchen fotografiert in der DDR, dann auch Mädchen nackt, in blendendem Schwarzweiß. Günter Rössler war ein Pionier der Aktfotografie und der Werbebilder, hätte er woanders gelebt, er hätte nicht nur die Titelblätter des Ost-Magazins Sibylle bestückt. In Fred Willitzkats Dokumentation erzählt der Fotograf von Leben und Stilwillen, seine ehemaligen Modelle von der Anstrengung, die damit einherging.

Doris Kuhn

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Kurzkritiken zu den Kinostarts der Woche:"The Apparition - Dunkle Erscheinung"

Kinostarts - 'Apparition - Dunkle Erscheinung'

Quelle: dpa

Mit ihrem Freund ist Ashley Greene in den Luxusbau der Eltern eingezogen. Der Freund machte einst bei einem paranormalen Studentenexperiment mit, seitdem klebt eine Erscheinung ihm an den Fersen, die sich - begehrlich - im Haus und weiter in der Welt breit machen will. Der wahre Horror in Todd Lincolns Film ist die leere amerikanische Geisterstadt aus der Immobilienblase. Räume, für Zuzügler einer anderen Dimension geschaffen.

Fritz Göttler

Im Bild: Ashley Greene als Kelly

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Kurzkritiken zu den Kinostarts der Woche:"Große Erwartungen"

Kinostarts - 'Große Erwartungen'

Quelle: dpa

Die Dickens-Feierlichkeiten zum 200. Geburtstag gehen ihrem Ende zu, da liefert Mike Newell noch eine eher routiniert werktreue Verfilmung. Im pittoresk verkommenen London tragen seine alten Gefährten aus Harry-Potter-Zeiten, Ralph Fiennes und Helena Bonham-Carter, als wohltätiger Gönner und verbitterte alte Jungfer, ihr subversives Tauziehen ums Wohl und Wehe des Waisenjungen Pip aus.

Anke Sterneborg

Die Video-Rezension "Zoom - die Kinopremiere" zum Film sehen Sie hier

Im Bild: Holliday Grainger als Estella und Jeremy Irvine als Pip

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Kurzkritiken zu den Kinostarts der Woche:"Der Hobbit"

´Der Hobbit": Neue Technologie in den Kinos

Quelle: dpa

Dreizehn Zwerge mit komplizierten Frisuren, 48 Bilder pro Sekunde und ein Mythomane: Der erste Teil von Peter Jacksons neuer Tolkien-Verfilmung ist vielleicht nicht vollkommen - aber überwältigend. Und die Frage, ob das hinter den Bilderfindungen des "Herrn der Ringe" zurückbleibt, ist vollkommen berechtigt - und ebenso gleichgültig.

Willi Winkler

Die ausführliche SZ-Kinorezension lesen Sie hier

Im Bild: Martin Freeman als Bilbo Beutlin

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Kurzkritiken zu den Kinostarts der Woche:"Lola gegen den Rest der Welt"

Kinostarts - 'Lola gegen den Rest der Welt'

Quelle: dpa

Greta Gerwig, vor kurzem noch Muse der Indie-Filmer Bostons, in ihrer ersten großen Titelrolle. Faszinierend, wie sie einem konventionellen Komödienszenario, das um Trennungsschmerz und Selbstfindung kreiselt, Glanzlichter aufsetzen kann: Intelligenz, Witz, Wahrhaftigkeit. Daryl Wein schenkt ihr dafür improvisatorischen Raum und das Ambiente im Stadtneurotiker-Milieu New Yorks.

Rainer Gansera

Die ausführliche SZ-Kinorezension lesen Sie hier

Im Bild: Greta Gerwig als Lola und Joel Kinnaman als Luke

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Kurzkritiken zu den Kinostarts der Woche:"Tabu"

Tabu

Quelle: Real Fiction Filmverleih e.K.

Die Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies. Das Paradies ist die portugiesische Kolonialzeit in Mosambik. Eine Affäre, eine verbotene Liebe, die Freiheit, über Land zu brausen, am Swimmingpool zu tanzen. Die Freiheit der filmischen Formen, die Miguel Gomez vibrierend durchspielt.

Fritz Göttler

Im Bild: Laura Soveral als Dona Aurora

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Kurzkritiken zu den Kinostarts der Woche:"Die Tochter meines besten Freundes"

Kinostarts - 'Die Tochter meines besten Freundes'

Quelle: dpa

Zwischen zwei Vorstadtfamilien herrscht große Freundschaft, bis die Tochter auf der einen Straßenseite (Leighton Meester) ein Verhältnis mit dem Midlife-Crisis-Vater auf der anderen (Hugh Laurie) anfängt. Julian Farino inszeniert die Affäre als Katharsis, denn das pulverisierte Familienglück war sowieso keines mehr und das Drama ist vor allem eines: sehr komisch.

David Steinitz

Im Bild: Leighton Meester als Nina Ostroff und Hugh Laurie als David Walling

© SZ vom 12.12.2012/jufw/rus
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