Home Kultur Film Kino Kinostarts der Woche - Die Kurzkritiken Die neue Kinowoche bietet mit "Silver Linings" American Madness vom Feinsten. Außerdem zeigen großartige Schauspieler die Suche nach Sex - einmal trotz Lähmung, einmal bei Beach-Boys in Kenia.
Rezensionen ausgewählter Filme. Von den SZ-Kritikern.
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Kurzkritiken zu den Kinostarts der Woche : "For Ellen" Quelle: Peripher Filmverleih
Die Filmstarts vom 3. Januar auf einen Blick - bewertet von den SZ-Kritikern. Rezensionen ausgewählter Filme.
"For Ellen"
Paul Dano als Emo-Rocker kommt zur Scheidung in ein verschneites Kaff. Er kämpft um zwei Stunden mit seiner kleinen Tochter, um die er sich nie gekümmert hat. Er trinkt, kotzt, bemitleidet sich. In So Yong Kims Feel-Bad-Movie geht die Kamera so nah ran, dass sie vor lauter Intimität bald gar nichts mehr filmt.
Philipp Stadelmaier
Im Bild: Shaylena Mandigo und Paul Dano
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Kurzkritiken zu den Kinostarts der Woche : "Jack Reacher" Quelle: dpa
Scharfschütze erschießt fünf zufällige Passanten, nach elf Stunden ist der Täter gestellt: Eine saubere Sache, die in Christopher McQuarries Film bald schmutzig wird, als sich der untergetauchte Ex-Militär-Ermittler Jack Reacher einmischt. Werner Herzog stiehlt dem Star Tom Cruise als finsterer Gangster mit Gulag-Vergangenheit mühelos die Show.
Anke Sterneborg
Im Bild: Tom Cruise, im Hintergrund Rosamund Pike
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Kurzkritiken zu den Kinostarts der Woche : "The Loneliest Planet" Quelle: dpa
Durchs wilde Georgien, mit Gael García Bernal und Hani Furstenberg, Regie Julia Loktev. Noch einmal, vor der Heirat, elementares Erleben, wilde Landschaft, fremde Menschen, Kopfstehen, der Körper des anderen. Ein Zwischenfall, sie werden, er vor allem, Opfer der Rollenerwartungen.
Fritz Göttler
Im Bild: Hani Furstenberg als Nica und Gael García Bernal als Alex
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Kurzkritiken zu den Kinostarts der Woche : "München in Indien" Quelle: Walter Steffen/oh
Münchner Kunstmaler bereist in den dreißiger Jahren Indien und wird zum Hofmaler der Maharadschas. Regisseur Walter Steffen begleitete für seine Doku den Enkel des Künstlers nach Indien. Besonders spannend: alte 16mm-Aufnahmen, vom Viktualienmarkt bis zum indischen Prunkpalast.
David Steinitz
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Kurzkritiken zu den Kinostarts der Woche : "Paradies: Liebe" Quelle: Seidl Film
Sex-Tourismus in Kenia, mit echten schwarzen Beachboys in Szene gesetzt vom österreichischen Skandalfilmer Ulrich Seidl. Dass "Paradies: Liebe" trotz äußerst expliziter Szenen kein Ekelfilm geworden ist, liegt an der hervorragenden Hauptdarstellerin Margarethe Tiesel, die ihrer Sextouristin Teresa etwas rührend Mädchenhaftes mitgibt. Und daran, dass die Rechnung von Liebe gegen Geld am Ende natürlich doch nicht aufgeht.
Martina Knoben
Im Bild: Margarethe Tiesel als Teresa
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Kurzkritiken zu den Kinostarts der Woche : "The Sessions" Quelle: dpa
Von Polio gelähmter Mann heuert Surrogat-Partnerin an, um endlich Sex zu haben. Ben Lewin überwindet alle Fallstricke des Behindertenfilms mit viel Humor und Menschlichkeit, Helen Hunt und John Hawkes spielen toll.
Tobias Kniebe
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Im Bild: John Hawkes als Mark O'Brien
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Kurzkritiken zu den Kinostarts der Woche : "Silver Linings" Quelle: dpa
American Madness at its best. Nichts ist so durchgeknallt wie die ganz gewöhnliche Familie - weil sie aus lauter lieben fürsorglichen Menschen besteht. Bradley Cooper kommt aus der Anstalt heim, Jennifer Lawrence will ihn haben. Sie springt ihm in die Arme, furioses Finale! David O. Russell inszeniert so fetzig, dass sogar Robert De Niro mit den Ohren schlackert.
Fritz Göttler
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Im Bild: Jennifer Lawrence alsTiffany und Bradley Cooper als Pat
© SZ vom 03.01.2012/ihe