Kurzkritik Theater:Höhlenmenschen

Philippe Quesnes "Maulwürfe" an den Kammerspielen

Von Egbert Tholl

Philippe Quesne hat ein Faible für Maulwürfe. Beim "Spielart"-Festival war mal sein "Swamp Club" zu Gast, da tauchte am Ende ein schöner großer Maulwurf auf, der in einem ehemaligen Bergwerk wohnt und sich wundert, als er an die Oberfläche kommt. Gerade eben besuchten die Maulwürfe des französischen Theatermachers die Spielplanpressekonferenz der Münchner Kammerspiele und brachten diese in Unordnung, weil Maulwürfe, die so groß wie Menschen sind, sich nicht unbedingt wie Menschen benehmen. Oder eigentlich schon, nur viel archaischer, ungehemmter. Die Maulwürfe mussten die Pressekonferenz dann verlassen, weil sie auf die Bühne mussten. Dort zeigten sie zwei verschiedene Stücke, eines für Kinder und später am Abend in der Spielhalle "Die Nacht der Maulwürfe", ein Stück, das für Kinder eher nicht geeignet ist. Auch wenn es sehr putzig beginnt.

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