Kurzkritik:Schwierige Wertung

Kammerspiele: Das Inklusions-Projekt des Choreografen Jérôme Bel

Von Rita Argauer

Es gibt Bühnen in Einkaufszentren, antike Amphitheater, Guckkastenbühnen, mittelalterliche Simultanbühnen und Straßentheater. Mit Projektionen dieser Theaterräume eröffnet der französische Tänzer und Choreograf Jérôme Bel seine "Gala" in den Münchner Kammerspielen. Die Botschaft ist klar: So verschieden die Häuser sind, in denen Theater stattfindet, so verschieden können auch die Darsteller und deren Körper sein. Im Tanz, der immer noch ein uniformes Körperbild proklamiert, ist das dementsprechend unkonventionell. Denn in dieser "Gala" lässt Bel divers gebaute und divers ausgebildete Tänzer auftreten, als Utopie, in der alle gleichwertig vereint sind.

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