Kurzkritik:Pure Nostalgie

Lesezeit: 1 min

"The Sweet" finden im Krone-Bau eine treue Fangemeinde vor

Von Oliver Hochkeppel, München

Die goldenen Jahre des Rock waren die Siebziger. Folk-Rock, Art-Rock, Prog-Rock, Glam-Rock, Hard-Rock, Jazz-Rock - all diese Spielarten sind damals zu voller Pracht erblüht, wenn nicht gar erfunden worden, und sie sind immer noch das Fundament aller harten Jungs auf der Bühne. Weil so viele Bands damals etwas völlig Neues machten, sind auch ihre Anhänger bis heute eine verschworene Gemeinschaft. Anders ist der von Anfang an fast frenetische Jubel schwer zu erklären, mit dem The Sweet im gut gefüllten Circus Krone empfangen wurde. Vielleicht kommt noch dazu, dass viele Fans das britische Quartetts zwar oft auf Platte oder im Radio gehört haben, gesehen haben sie es aber vermutlich zuletzt im "Musikladen" oder in Ilja Richters "Disco". Wie prägend das zu Zeiten des Drei-Kanäle-Fernsehens sein konnte, kann man der Youtube-Generation vermutlich nicht mehr erklären.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: