Kurzkritik:Kraut vergeht nicht

Die "Wellbappn" mit einem Programm, das man kennt

Von Oliver Hochkeppel, Unterföhring

Alles ist wie immer. Zum Einstieg wird der Veranstaltungsort ausgerichtet, das gewerbesteuersatte Unterföhring also zur Schweiz des Münchner Umlands erklärt. Es folgt das alte Trinklied "Oane geht no", souverän umgetextet auf Anzügliches und griechische Millionen. Dann ein liebreizender Landler, dessen Text freilich - "Schau, wias giaßt" - jedes Idyll mit einer Dantes Inferno gleichenden Beschreibung der vergangenen Sommerfluten konterkariert. Dazwischen mischen sich Instrumentals, das eindrucksvollste mit dem gewohnt virtuosen klassischen Trompetensolo. Zum Mitklatschen ( Sechsachtel-Takt!) und Mitsingen ist auch etwas dabei, Hausen kommt ebenso vor wie Gstanzln, die mit der CSU oder anderen Hoheiten Schlitten fahren, zur witzigen Nummer auf Fantasie-Latein reiht sich Derbes. Und bei der Zugabe werden wie so oft drei Alphörner ins Publikum versenkt.

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