Kurzkritik:Die Farben der Mandoline

Avi Avital und Musici di Roma gastieren im Prinzregententheater

Von Barbara Doll

Sie ist klein und putzig. Sie ist ein Betörungsinstrument. Sie kann nicht anders: Die Mandoline klingt nach südländischer Melancholie, nach viel Wein und dunkler Nacht. Es ist erstaunlich, wie hartnäckig sich solche Klang-Klischees ins Hirn einbrennen. Und es ist herrlich zu erleben, wie Avi Avital diese mit seinem Spiel wieder hinausfegt und zeigt: Die Mandoline gehört so selbstverständlich zur Klassik wie Klavier oder Geige. Selbst Mozart überließ ihr ein Solo im "Don Giovanni".

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