Kunstmarkt:Schweres Erbe

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Ein Werk aus dem Nachlass des Stoffbildners Friedrich Teepe, der mit Galerie-Hilfe bekannt wurde.

(Foto: Galerie Arratia Beer)

Galerien, Auktionshäuser und Sammler werden bei der Verwaltung von Künstlernachlässen oft kritisch gesehen, dabei sind sie für deren Erschließung essenziell.

Von Astrid Mania

Man kann zu Stefan Simchowitz stehen, wie man will - zumindest für Texteinstiege ist er immer gut. Denn auf dem Kunstmarkt gibt es nichts, wozu der gesprächsfreudige Kunstinvestor keine kontroverse Meinung hätte. Erst vor Kurzem sagte er, die Hinterlassenschaften weißer, männlicher Künstler seien das Edelsushi auf dem Kunstmarkt. Mit ihnen würden die Blue-Chip-Galerien ihre Einkünfte erzielen, alle anderen Künstler seien lediglich Dekor. Nun gehen weder Händler noch Sammler bei einem abgeschlossenen Œuvre, das sich bereits im Museum und am Markt behauptet hat, kein allzu großes Risiko mehr ein. Doch ein Nachlass, zumal ein gewichtiger, kann auch eine große Bürde sein, die mit einem gewaltigen Aufwand an Zeit, Kosten und Verantwortung verbunden ist.

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