Kunstmarkt:Eine mäßige Saison

Kunstmarkt

Van Goghs „Laboureur dans un champ“ (1889) wurde für mehr als 80 Millionen Dollar zugeschlagen.

(Foto: MFA Boston)

Dem Kunstmarkt mangelt es an Ausnahmewerken - Van Goghs "Laboureur dans un champ" und Leonardos "Salvator Mundi" bilden die wenigen Ausnahmen.

Von Dorothea Baumann

So viele Auktionsereignisse der internationale Betrieb in diesem Herbst auch geboten haben mag, im Rückblick scheinen sie in einer einzigen Auktion zu kulminieren, die alles Interesse dieser Welt auf sich zog: die Versteigerung des angeblichen Leonardo da Vinci-Gemäldes "Salvator Mundi" am 15. November in New York für bisher unvorstellbare 450 Millionen Dollar. Kein Wirtschaftsblatt, kein Feuilleton, das nicht darüber berichtet hätte. Es war das Kunstmarktereignis des Jahres, als die Kunst und das große Geld eine so spektakuläre wie anrüchige Allianz eingingen. Das kann freilich kein Grund sein, die ganze Saison in einem rosigen Licht zu betrachten. Vieles war eher "business as usual" - beispielsweise die Londoner Auktionen zeitgenössischer Kunst im Oktober, in den Tagen der Frieze-Messe. So groß das Käuferinteresse war, so maßvoll blieben die Einsätze.

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