Kunst:Meister der Apokalypse

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Aids, Crack und Hip-Hop: Eine grandiose Münchner Ausstellung rehabilitiert Keith Haring als politischen Künstler. Ein Bilderrausch.

Von Andrian Kreye

So funktioniert Pop am besten: Wenn man nach der großen Keith-Haring-Ausstellung in der Kunsthalle München auf die verregnete Theatinerstraße tritt, fühlt man sich kurz wie ein Teenager, der am Morgen nach einer grandiosen Party beim Frühstück mit den Eltern eine Vollkornsemmel essen und Barockmusik hören muss. Gleichzeitig rehabilitiert Kurator Dieter Burchhart Keith Haring als politischen Künstler und kunsthistorischen Visionär. Was wiederum das Fundament bildet, auf dem das rauschhafte Ausstellungserlebnis überhaupt funktionieren kann. Denn es gibt ja durchaus gute Gründe für Keith Harings schlechten Ruf.

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