Kunst der Tarnung:Der Tarn-Knappe

Unsichtbar dank Hundefutter-Anzug: Der französische Künstler Laurent La Gamba tarnt sich vor Supermarkt-Regalen und Kunstwerken.

Isabelle Rupprecht

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Laurent La Gamba

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Unsichtbar dank Hundefutter-Anzug: Der französische Künstler Laurent La Gamba tarnt sich vor Supermarkt-Regalen und Kunstwerken.

Verflixt und zugenäht - wo ist er denn schon wieder? Wenn Ihr Partner im Supermarkt verschwindet, schauen Sie beim Hundefutter doch mal genauer hin.

Bei dem französischen Konzept-Künstler Laurent La Gamba ist dieses heitere Versteckspiel Programm. Er tarnt sich, wo es nur geht und verschwindet so mal schnell im Bermudadreieck der Einkaufswelt.

Text: Isabelle Rupprecht/sueddeutsche.de/korc

Royal Chien, 2002/Foto: Laurent La Gamba

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Ein Konzept, das es in der Natur schon lange gibt: Tarnung bietet Schutz und Sicherheit. Besonders weiter unten in der Nahrungskette angesiedelte Arten können ohne sie nicht überleben.

Airport Totem, Gluttony 3, 2003/Foto: Laurent La Gamba

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Doch funktioniert diese Lebenssicherungsmaßnahme auch für den Menschen? La Gamba formuliert durch seine Werke eine visuelle Antwort des menschlichen Körpers auf die urbane Kulisse.

Beer Packs, 2002/Foto: Laurent La Gamba

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Und schaut man sich die vom Affen abstammende Spezies genauer an, ist der Gedanke des Verschwindens in der Alltagswelt gar nicht so abwegig. Gerade die niemals aus der Mode kommende Farbe Schwarz hilft normalerweise bei der Tarnung. Doch La Gamba geht einen Schritt weiter.

Car Camouflage, 2002/Foto: Laurent La Gamba

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Mit seinem Projekt "Urban Camouflage" treibt er das Verschmelzen mit der Umwelt auf die Spitze und stellt dabei auf ironische Weise die Beziehung Mensch/Maschine in Frage: Ich Mensch, du Maschine. Oder umgekehrt?

Andreas and his yellow plane, 2002/Foto: Laurent La Gamba

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Auch der Sinn für wahre Kunst bleibt nicht auf der Strecke. Berühmte Werke adaptieren? Für den Tarnungskünstler kein Problem.

Self-portrait as Jasper Johns' Three Flags Painting, 2002/Foto: Laurent La Gamba

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Jasper Johns, Roy Lichtenstein...

Self-portrait as Roy Lichtenstein's In the Car, 2002/Foto: Laurent La Gamba

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...und Andy Warhol, alle dürfen an seinem Tarnkappen-Projekt teilnehmen.

Bedingung dafür: absolute Lässigkeit, die auch gerne mal mit einer Zigarette im Mund demonstriert wird. Ob Marilyn da hätte mithalten können?

Self-portrait as Andy Warhol's Marilyn, 2002/Foto: Laurent La Gamba

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Manchmal malt sich La Gamba den Tarnungshintergrund selbst dazu.

Who is this Jacques Legrand?, 2001/Foto: Laurent La Gamba

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Sein aberwitziges Versteckspiel funktioniert überall; doch seine Werke sind stets an einen bestimmten Ort gebunden, was seine Kunst zum Happening macht.

Open Fridge, Self-portrait, 2002/Foto: Laurent La Gamba

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