Kunst:Der Fuji von Norwegen

Eine Ausstellung in Kopenhagen erzählt, wie die Japan-Mode des 19. Jahrhunderts zum Regionalstil für Kunst und Design in den nordischen Ländern Europas wurde. Die Wirkung ist bis heute zu verfolgen.

Von Thomas Steinfeld

Im Februar 1895 reiste der französische Maler Claude Monet nach Norwegen. Nachdem er mehrere Tage lang in der Umgebung Oslos nach Motiven gesucht hatte, bezog er Quartier in einem Bauernhof in der Nähe des damals kleinen Ortes Sandvika. Sechs Wochen malte er, immer wieder, mal aus der Nähe, mal aus der Ferne, zu wechselnden Tageszeiten, einen bewaldeten und mit Schnee bedeckten Bergrücken namens Kolsås. Knapp vierhundert Meter hoch und die prägnanteste Erhebung in dieser Gegend, diente ihm der Hügel als Stellvertreter für einen anderen, viel größeren Berg: den Fuji.

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