Alle gehen nach Berlin. So läuft das in der Regel auf dem Kunstmarkt. Da ist aber einer, der die Regel durchbrochen hat und von Berlin nach München gegangen ist: Johannes Sperling. Er hat seine Galerie für junge zeitgenössische Kunst vor etwa eineinhalb Jahren in der Landeshauptstadt eröffnet. Und als ob das nicht schon ungewöhnlich genug wäre, hat er sich nicht im Kunstareal niedergelassen, wo es selbst etablierte Münchner Galerien hinzieht, wenn sie sich örtlich verändern wollen oder müssen, sondern in der oberen Au. Und wie um noch eins draufzusetzen in dieser Ausnahme-Reihung, hat Sperling auch weder einen Hinterhof noch eine Repräsentationslokation gewählt, sondern eine ehemalige Apotheke an einer Straßenkreuzung - mit Schaufenster und Leuchtkästen, in denen früher vermutlich Werbung für Aspirin und die Apothekenrundschau hing.
Kunst:Begeisterte Geschichtenerzähler
Zurück von Berlin: Johannes Sperling und Alwina Pampuch betreiben in München die Galerie Sperling
Von Evelyn Vogel
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