Kunst:Alter Meister zeigt kalte Schulter

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Arno Rink hatte eine Schlüsselstellung in der Kunst der DDR - zwischen Werner Tübke und Neo Rauch. Eine Ausstellung in Rostock führt in den Privatkosmos des Malers.

Von Jens Bisky

Versuchungen, Gekreuzigte, mehrfach Lot und seine Töchter, immer wieder Judith und dazu jede Menge weiblicher Akte - das sind nicht unbedingt die Motive, die man von Malerei aus der DDR erwartet. Und doch war Arno Rink, der diese Motive über Jahrzehnte variiert hat, ein entscheidender Mann im Kunstleben des kleinen Landes. 1940 im thüringischen Schlotheim geboren, studierte er an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, lehrte dort seit den siebziger Jahren, wurde 1987 Rektor der berühmten Kunstschule und blieb es lange über das Revolutionsjahr 1989/90 hinaus, wurde dann Prorektor und lehrte in Leipzig bis zu seiner Emeritierung 2005.

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