Klassik:Wo der Herrgott in der Ursuppe rührt

Die "Musiciens du Louvre" eröffnen die Salzburger Festspiele mit Joseph Haydns "Die Schöpfung". Dirigent Marc Minkowski will auf den Putz hauen, aber dem Stück tut solcher Eifer nicht gut.

Von Helmut Mauró

Man hat nicht den Eindruck, dass die Salzburger Festspiele bereits begonnen haben. Es ist ruhig in der Stadt, auffallend viele asiatische Touristen gehen ihrer vorhersehbaren Wege, an den Promibiertischen des Triangel sind noch Plätze frei, selbst im Tomaselli gibt es Lücken, das Festspiel-Pressezentrum liegt noch im vorsaisonalen Tiefschlaf, ebenso die Pressefotografen. Schwer zu sagen, was los ist in Salzburg; jedenfalls ist ganz viel nicht los. Man wartet offenbar auf den eigentlichen Beginn mit den großen Opernaufführungen, auf die Premiere von Wolfgang Rihms "Die Eroberung von Mexico" am kommenden Wochenende, auf die zweite Neuproduktion, Mozarts "Le Nozze di Figaro" in der Regie des Schauspiel- und Opernregisseurs und derzeitigen Festivalintendanten Sven-Eric Bechtolf.

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