Klassik:Was ein idealer Konzertsaal braucht

DISNEY HALL

Architektonischer Ausnahmebau: Der Walt Disney Concert Hall in Los Angeles.

(Foto: Kevork Djansezian/AP)

Zum Beispiel eine Vision, die dreierlei verbindet: Akustik, Architektur und Programm. Das sieht man an den großen Häusern in London und L. A.

Von Benedikt Stampa

Paris hat einen, Hamburg bald auch, München (noch) keinen, aber London denkt jetzt nach, Sir Simon Rattle sei Dank. Seine Forderung nach einem neuen Konzertsaal hat in der Stadt an der Themse Politik und Öffentlichkeit aufgeschreckt. Natürlich weiß Londons Musikszene, dass die beiden großen Konzertsäle, das Barbican und das Southbank Centre, akustisch eher mittelmäßig sind. Die Royal Festival Hall im Southbank Centre wurde sogar vor einigen Jahren mit erheblichem Aufwand akustisch "ertüchtigt". Allerdings mit mäßigem Erfolg. Immer noch klingt der Saal viel zu trocken. Das Philharmonia Orchestra und das London Philharmonic Orchestra haben sich arrangiert und gehören trotzdem seit Jahrzehnten zur Elite der Welt. Esa-Pekka Salonen, Chef beim Philharmonia, nimmt es mit Humor. Sein Londoner Orchester reist viel. Und daher kommen sie oft in den Genuss akustisch herausragender Säle.

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