Klassik:Venedig hören und sterben

Teatro La Fenice - Claudio Monteverdi: Il Ritorno d'Ulisse

Unter modernen Inszenierungen hat die Ausdruckskraft dieser Opern bisweilen gelitten. Also bringt John Eliot Gardiner sie weitgehend konzertant auf die Bühne.

(Foto: Michele Crosera)

Zum 450. Geburtstag des Meisters: Alle drei Monteverdi-Opern auf einmal - im Teatro La Fenice klingen sie echter als irgendwo sonst.

Von Kristina Maidt-Zinke

Zwar ging der Cremoneser Claudio Monteverdi schon auf die fünfzig zu, als er Kapellmeister von San Marco wurde, aber er verbrachte dann in Venedig die drei produktivsten Jahrzehnte seines Lebens. Er wurde dort begraben und gilt heute als der venezianische Komponist neben Antonio Vivaldi. Gemessen daran ist die Würdigung, die sein 450. Geburtstag in dieser Stadt erfährt, sehr bescheiden. Das liegt vor allem daran, dass das Musikleben im heutigen Venedig, abgesehen vom touristisch kommerzialisierten Vivaldi-Overkill, weitgehend brachliegt und hoch qualifizierte einheimische Musiker mangels Auftrittsmöglichkeiten das Weite suchen.

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