Klassik:Mit der Macht des Unerhörten

Riccardo Muti in München, mit dem BRSO 11/2017

Riccardo Muti dirigiert Verdis "Requiem" im Herkulessaal München.

(Foto: Silvia Lelli)

Mit fast heiligem Ernst zeigt der italienische Dirigent Ricardo Muti im Herkulessaal in München mit dem BR-Symphonieorchester, dass Verdis 'Requiem' keine Oper im Kirchengewand ist.

Von Michael Stallknecht

Der November ist der Monat des Totengedenkens - und der Monat der Erkältungen. Dass beides zusammen kam, vermasselte an Allerheiligen im Münchner Herkulessaal zunächst den Beginn von Giuseppe Verdis "Requiem". Nach zwei Hustern in den ersten beiden Takten brach Riccardo Muti ab und begann von Neuem. Denn nahezu unhörbar will er die erste Linie der Violoncelli, ganz so, wie er es vor einigen Jahren in seinem Buch "Mein Verdi" formuliert hat: "Im REQUIEM kommt es nicht nur auf das forte an, sondern auf viele pianissimissimi . . ."

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