Klassik:Jahrmarkt und Styropor

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In der Musik nach 1945 ging es um abstrakte Klangkonstruktionen, die den Hörer eher vor Rätsel stellte als ihn begeisterte. Jetzt endlich traut sich die moderne Klassik wieder an den Ausdruck heran. So auch beim Stuttgarter Eclat-Festival.

Von Rita Argauer

Wenn der Schlagzeuger in sein Set hinschlägt, erinnert das an einen Autounfall: scheppernd und wüst. Das präparierte Klavier sät einsame, jazzig angehauchte Akkorde dazwischen. Doch die versinken unter dem verstärkten Schlagwerk, das laut, aber durchaus exzellent abgemischt durch den Raum knallt. Das erschreckt ein bisschen, doch um Angst, oder besser: den Abbau der Angst vor aussagekräftiger Musik geht es hier ja auch.

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