Man kennt ihn als äußerst quirligen Dirigenten, der mit seinem Simón Bolivar Youth Orchestra von Venezuela die Welt eroberte. Gustavo Dudamel platzt üblicherweise schier vor Energie, wenn er auf dem Podium steht oder tanzt, als wär's ein Popkonzert. Diesmal aber, in der Münchner Philharmonie, erlebte man eine ruhigere Seite des Publikumslieblings. Beim Gastkonzert mit den Wiener Philharmonikern bleibt er gefasst - keine Turnübungen, keine überflüssige Bewegung. Dudamel konzentrierte sich ganz auf die großräumige Symphonik von Johannes Brahms, dem man mit einem gewissen Ernst näher kommt als mit sportlichem Ehrgeiz.
Wiener Philharmoniker spielen Brahms:Balanceakt
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Gustavo Dudamel und die Wiener Philharmoniker widmen sich in München der Symphonik Johannes Brahms'.
Von Helmut Mauró
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