Jüdische Kulturtage:Shanghai-Klassik

Jüdische Kulturtage: Ravid Kahalani ist Sänger der Band Yemen Blues.

Ravid Kahalani ist Sänger der Band Yemen Blues.

(Foto: oh)

Zwei Konzerte zum Abschluss: Die israelische Band "Yemen Blues" und das Orchester Jakobsplatz

Von Peter Schelling

Mit einem Konzert des New Yorker Klarinettisten David Krakauer und der Multimedia-Show "The Big Picture" wurden die Jüdischen Kulturtage vor einer Woche im Carl-Orff-Saal eröffnet. Und mit einem außergewöhnlichen Konzert des Orchesters Jakobsplatz in der Reithalle gehen sie am nächsten Montag schon wieder zu Ende. "Shanghai - mehr als ein Konzert" ist der Abend überschrieben, an dem das Jakobsplatz-Orchester Werke jüdischer Komponisten in Shanghai und Stücke chinesischer Komponisten, die jüdische Lehrer hatten, präsentieren wird. Die Stadt im Mündungsgebiet des Jangtsekiang war nach dem Novemberpogrom 1938 zum Zufluchtsort für viele Juden geworden. Mit Fotoprojektionen und Videointerviews, unter anderem mit dem Gründungsdirektor des Jüdischen Museums Berlin, Michael Blumenthal, wird das Leben der Flüchtlinge in Shanghai nachgezeichnet. Das Programm präsentiert zudem eine einzigartige Verbindung zwischen Judentum und Islam sowie zwischen zentraleuropäischer und chinesischer Kultur.

Etwas andere Musik gibt es am Samstag im Carl-Orff-Saal des Gasteig zu hören. Die Band Yemen Blues, die unter anderem mit dem amerikanischen Bassisten Bill Laswell gearbeitet hat, steht für ein weltoffenes Israel, in dem es ein Miteinander vieler verschiedener Kulturen gibt.

Yemen Blues, Sa., 21. Nov., 20 Uhr, Carl-Orff-Saal im Gasteig; Orchester Jakobsplatz, Mo., 23. Nov., 20 Uhr, Reithalle, Heßstr. 132

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