Israelische Gegenwartsliteratur:Der Schnurrbart-Trick

In seinem neuen Prosaband "Die sieben guten Jahre" über sein Leben als Vater und Sohn gelingt Etgar Keret etwas Seltenes: ein schwerelos leichtes Erzählen, das vor dem Unglück nicht kapituliert.

Von Philipp Bovermann

Jedes Unglück ist in diesem Buch nur ein Unglück unter anderen. Das gilt für die Religion wie für die Raketen der Hisbollah. Das Unglück schlägt stets in mittlerer Entfernung ein, trifft Freunde und Verwandte. Man findet anschließend die Metallteile auf der Straße. Fremde Schriftzeichen stehen darauf. Ein Leben auf den Splittern eines Krieges. Und immer wieder heulen die Sirenen.

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