Intendant Josef Köpplinger:"Nie aufhören, an Sinnlichkeit zu denken"

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Josef Köpplinger während einer Probe. Nach fünfjährigem Umbau eröffnet das Staatstheater am Gärtnerplatz wieder. (Foto: dpa)

Das Gärtnerplatztheater öffnet nach fünf Jahren Renovierung wieder. Intendant Josef Köpplinger über das Programm, den schönsten Ort im Haus und warum eine Operette Eros braucht.

Von Susanne Hermanski

Noch wird gehämmert statt gesteppt und gesägt statt gesungen, aber Josef E. Köpplinger sitzt schon auf der Dachterrasse der Kantine, daheim, hoch über der Klenzestraße. Geschafft! Und wenn das Gala-Wochenende und die Premiere seiner Inszenierung von Lehárs "Die lustige Witwe" (19. Oktober) erst über die Bühne mit dem frisch tiefergelegten Orchestergraben gegangen sind, dann wird sich wohl auch der Nerv wieder lockern, der ihn jetzt in der Seite zwackt. Fünf Jahre lang war Köpplinger ein Intendant mit künstlerischen Erfolgen, ausverkauften Vorstellungen, einer hoch motivierten Truppe, aber ohne eigenes Theater. Als der Österreicher in München ankam, war das Theater bereits Baustelle. Als Odysseus wider Willen reiste er mit seiner Truppe dem Versprechen hinterher, es würde alles viel schneller gehen mit der Renovierung seines stolzen Reiches am Gärtnerplatz.

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