Im Kino: Amelia:Die Frau, die nie zurückkehrte

Hilary Swank und Richard Gere in dem Biopic über Flugpionierin Amelia Earhart: Der Film "Amelia" wird seinem mutigen Vorbild nicht gerecht.

Anke Sterneborg

Amelia Earhart ist eine Frau, die hoch hinaus will und weit weg, mit ihrem kleinen Flugzeug, zu den Wolken und in den Himmel, übers Meer und um die Welt. Die legendäre Pionierin der Lüfte stand in der amerikanischen Depression für die Hoffnung, es möge aufwärts gehen.

Umso trauriger, dass Mira Nair sie in der Verfilmung ihres Lebens am Boden hält - mit einer biederen Rückblendenstruktur, mit gediegenen Bildern, die der mutigen, schwerelosen Amelia nicht gerecht werden. Dagegen kommt nicht mal Hilary Swank an, die Doppel-Oscar-Gewinnerin ("Boys Don't Cry", "Million Dollar Baby"), die ein Faible hat für Frauen, die keine Grenzen akzeptieren.

Warum reitet ein Mann ein Pferd, erwidert sie ihrem künftigen Manager/Ehemann George Putnam (Richard Gere) auf die Frage nach ihren Motiven. Amelia Earhart verschwand im Juli 1937 spurlos in den Wolken über dem Pazifik.

AMELIA, USA/Kanada 2009 - Regie: Mira Nair. Buch: Ron Bass, Anna Hamilton Phelan. Mit: Hilary Swank, Richard Gere, Ewan McGregor. Fox, 120 Minuten.

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