Großformat:Ultradeutsh

Ein paar sprachtheoretische Überlegungen und Vorschläge des Brasiliano-Münchner Autors Zé do Rock, natürlich auf ultradeutsh. Oder ist das schon kaudadeutsh?

Von Reinhard J. Brembeck

(Foto: N/A)

Sein vor 22 Jahren erschienener Romanerstling "fom winde ferfeelt" beginnt mit dem Foto zweier Buben, der eine kann schon stehen, der andere grinst aus der Wiege, und darunter steht: "de held is de schönere". Nun hat Zé do Rock (Pseudonym) keinen schwäbischen, sondern einen brasilianischen Migrationshintergrund, er lebt seit 25 Jahren in München und ist der Erfinder des "ultradeutsh", das die deutsche Sprache wie gesprochen und kabarettistisch korrekt im Schriftlichen wiedergibt. "fom winde verfeelt" ist nicht nur die frühe Autobiografie des Zé do Rock, das Buch beschreibt auch die Genese des ultradeutsh, das es auch in einer Light- und Forte-Variante gibt und das im "kaudadeutsh" seine Vollendung gefunden hat. Auch in dem hier erstmals abgedruckten Text "SIE DUZEN" betätigt er sich als Sprachtheoretiker. Wer sich vom Lachen erholt hat, der kann dann mit Zés unter dem Titel "LANDES E LINGUAS" auf Youtube veröffentlichten sprachtheoretischen Vorlesungen weitermachen.

© SZ vom 16.12.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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