Griechenland-Krise:Der Akropolis-Effekt

Zum Höhepunkt der Krise beschwört Europa wieder Athens "uralte Demokratie". Aber der Antike-Bezug vernebelt nur den Blick.

Von Johan Schloemann

Beim Zeus und bei allen olympischen Göttern - jetzt wird's wieder mal historisch! Zum "Brennpunkt" schickt man den eckigen Sigmund Gottlieb, die schmerzfreie Moderationsmaschine des Bayerischen Rundfunks, nach Athen. Da steht er nun, dreht sich stolz um zur Akropolis und beschwört die Ruine als "das Symbol einer jahrtausendealten Demokratie". Und dann strengt Gottlieb, als wäre er der wahre Anwalt deutscher Interessen, sich an, mit seinen Fragen noch mehr Härte, mehr Empörung über die griechische Regierung aus Finanzminister Wolfgang Schäuble herauszukitzeln, als dieser ohnehin schon äußern mag.

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