Google-Doodle-Wissen:Hannah Arendt und die falsche Rosa Luxemburg

Hannah Arendt

Google ehrt Hannah Arendt mit einem Google Doodle.

(Foto: Screenshot Google)

Von Thomas Mann hielt Hannah Arendt ziemlich wenig - das legt ein abfälliges Zitat nahe. Rosa Luxemburg war der Publizistin, deren Berichte vom Eichmann-Prozess bei vielen Beobachtern auf Ablehnung stießen, da schon näher.

Von Tobias Dorfer

Immer wieder zeigt Google auf der Startseite bunte Bilder oder Animationen - und erinnert damit an besondere Menschen oder Ereignisse. Wir sagen Ihnen, was Sie zum Google-Doodle unbedingt wissen müssen. Heute: 108. Geburtstag der 1975 gestorbenen Publizistin Hannah Arendt.

Das ist zu sehen:

Das Google Doodle zeigt heute eine der bedeutendsten Denkerinnen der deutschen Geschichte: die Publizistin Hannah Arendt, in Denkerpose, an einem Tisch mit Büchern und Papier. Als Berichterstatterin vom Prozess gegen den Holocaust-Organisator Adolf Eichmann prägte sie den Begriff von der "Banalität des Bösen", die These brachte ihr jede Menge Kritik ein. Vorgeworfen wurde ihr die Verharmlosung des Holocausts. Die deutsche Jüdin, von den Nazis ins Exil nach Amerika vertrieben, arbeitete als Journalistin und Hochschullehrerin, sie veröffentlichte bedeutende Beiträge zur politischen Philosophie. (Hier eine Biographie auf der Website des Deutschen Historischen Museums in Berlin.)

Dinge, die Sie wissen müssen:

Interessant für:

Historiker, Philosophen, Karrierefrauen und solche, die es werden wollen.

Mit diesem Satz können Sie beim Mittagessen punkten:

"Der Philosoph, der in der Öffentlichkeit eingreifen will, ist kein Philosoph mehr, sondern Politiker; er will nicht mehr nur Wahrheit, sondern Macht." (Hannah Arendt "Zwischen Vergangenheit und Zukunft", 2000, S. 338)

Sehen Sie alle Folgen unseres Doodle-Wissens hier.

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