Gallery Weekend Berlin:Die Farbe Gelb

Andro Wekua

Gelb ist nicht gleich Gelb: Das Porträt "Yellow Hold, Portrait" (2018) ist beim diesjährigen Gallery Weekend zu sehen.

(Foto: Andro Wekua/Courtesy Gladstone Gallery, New York and Sprüth/MagersPhotography/Timo Ohler)

In Berlin beginnt das Gallery Weekend, der Frühlingsauftakt der Kunstszene. Ein Streifzug durch das diesjährige Programm.

Von Catrin Lorch

Gelb ist nicht einfach. Wenn Künstler, vor allem Maler, nach den Tönen ihrer Palette suchen, ist die helle Grundfarbe eine der schwierigsten. Dieses Gelb ist gleichzeitig warm und kalt, ein weicher Ton, strahlend, aber nicht blendend. Weit entfernt von den dicken, saftigen Gelbtönen eines van Gogh, pastoser, weißer, mehr wie Morandi. Monika Baer hat zwei Jahre lang an der Serie gearbeitet, es gibt etwa zehn Bilder. Sie wirken nicht wirklich monochrom, weil der Farbauftrag so ungleichmäßig ist, mal wirken Partien wie zerkratzt, dann als habe die Malerin die Farbe mit einem Spachtel fächerförmig zusammengeschoben.

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