Gael García Bernal im Interview:"Wir müssen so viel mehr Schönes erschaffen"

QUMRA 2015 - Portraits

"Die Rolle ist so nah an meinem Feindbild wie nur möglich", sagt Gael García Bernal über seine Rolle als fieser Polizist in "Neruda".

(Foto: (Credit too long, see caption))

Der Schauspieler Gael García Bernal erklärt, warum Filme gerade jetzt Gedichte sein müssen, was er an Pablo Neruda liebt und wie es sich anfühlt, seinen schlimmsten Feind zu spielen.

Interview von Juliane Liebert

Der große mexikanische Schauspieler Gael García Bernal ist klein und zierlich wie ein sorgsam gearbeiteter Miniaturnachbau eines Menschen, und er ist freundlich. Er ist nicht nur zu seinen Leuten freundlich, sondern auch zu der Hotelputzfrau, die während des Interviews ins Zimmer stürmt. Er behandelt sie, wie man eine Königin behandeln würde, und das sagt bekanntlich mehr über jemanden als alle Preise, die er bisher gewonnen hat und noch gewinnen wird. Seinen Durchbruch hatte er 2001 mit dem mexikanischen Road Movie "Y Tu Mamá También", seit drei Jahren spielt er in der erfolgreichen Amazon-Serie "Mozart in the Jungle" einen Stardirigenten, der in die erotischen Untiefen des New Yorker Klassikbetriebs gerät. In "Neruda", dem neuen Film des chilenischen Regisseurs Pablo Larraín, spielt er den Polizisten Óscar Peluchonneau, der dem berühmten Dichter keine Blumen, sondern den Tod bringen möchte.

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