Französische Literatur:Weiße Frau, schwarzer Mann

Ein Gender-Cocktail gefällig? Marie Darrieussecqs neuer Roman serviert ihn gekonnt.

Von Helmut Böttiger

Jeder, der sich über die 46-jährige Schriftstellerin Marie Darrieussecq äußert, betont sofort, dass sie in Paris auch als Psychoanalytikerin arbeitet. So überdeutlich ist ihren Texten der doppelte Boden eingebaut. Keiner weiß, woran er ist. Aber das kommt im zeitgenössischen Frankreich häufiger vor, es scheint eine Reaktion auf den Zustand der Grande Nation zu sein.

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