Frankfurter Buchmesse 2018: Gastland Georgien:33 Charaktere

Nächstes Jahr wird Georgien das Gastland der Frankfurter Buchmesse sein. Dahinter steckt auch der Wunsch, den nach dem Ende der Sowjetunion konfliktreich wiedererstandenen Staat als Element europäischer Kulturgeschichte zu begreifen.

Von Lothar Müller

Als sich am Donnerstag im Pressezentrum Georgien als Gastland der Frankfurter Buchmesse 2018 präsentierte, war nach wenigen Minuten klar, dass auch im kommenden Jahr der Länderschwerpunkt eminent politisches Potenzial haben wird, wie jetzt der französische. Ausdrücklich stellte Mikheil Giorgadze, der Minister für Kultur und Denkmalschutz Georgiens, den Auftritt seines Landes in ein politisch-historisches Koordinatensystem und nannte das Jahr 2018 "symbolisch" für die georgisch-deutschen Beziehungen: "Vor 200 Jahren wurden die ersten deutschen Siedlungen in Georgien gegründet, und 2018 feiern wir 100 Jahre Anerkennung der ersten Unabhängigkeit Georgiens durch Deutschland. Deutschland war auch der erste Staat, der die Unabhängigkeit Georgiens 1991 anerkannte und die Freiheitsbestrebungen des georgischen Volkes teilte. Bis heute fühlen wir die feste Unterstützung Deutschlands im politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Bereich."

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