Fotografie:Die Frau, die den Panzer streichelte

Die Bilder des Fotografen Rudi Meisel ziehen Vergleiche zwischen BRD und DDR - eine Ausstellung.

Von Thorsten Glotzmann

Die Erzählung, die der aktuellen Ausstellung des Fotografen Rudi Meisel im C/O Berlin zugrunde liegt, geht folgendermaßen: Unterhalb der Propaganda-Kruste, jenseits der ideologischen Grabenkämpfe waren sich BRD und DDR zum Verwechseln ähnlich. So sehr, dass sich die Schwarz-Weiß-Fotos, die Meisel in den 1970er und 1980er Jahren von Ost und West gemacht hat, nicht mehr eindeutig zuordnen lassen. Nicht die üblichen Klischees von Stacheldraht und Schießbefehl wollte der 1949 geborene Reportagefotograf abbilden, als er im Auftrag des Zeit-Magazins und anderer Medien in der DDR arbeitete, sondern den unverstellten Alltag.

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