Hat man da bisher etwas übersehen? "Thomas Struth: Figure Ground" heißt die Ausstellung, die im Münchner Haus der Kunst an diesem Freitag eröffnet. Wenn eine Werkschau solch einen Titel trägt, liegt die Vermutung nahe, dass man bislang den Blick auf Thomas Struth womöglich falsch kalibriert hatte. Das "Figur-Grund-Prinzip" unterteilt Menschen in solche, die in einem schwarz-weißen Bild die Konturen einer Vase sehen, und solche, die darin zwei einander zugewandte Profile erkennen.
Fotografie:Der Fotograf als junger Mann und Maler
Der ganze Thomas Struth: Eine Ausstellung im Münchner Haus der Kunst korrigiert das Bild des Fotografen. Sein Werk wirkt jetzt unerwartet subversiv.
Von Catrin Lorch
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