Filmtipp:Hauptstadt der Hipster

Das Werkstattkino zeigt ein Highlight des Filmfests München 2016

In wenigen Tagen beginnt das Filmfest München, das Werkstattkino zeigt als kleine Einstimmung eines der Filmfest-Highlights des vergangenen Jahres: Der Dokumentarfilm "Zeigen was man liebt" () erinnert an eine kurze Zeitspanne des deutschen Kinos, als die sogenannte Münchner Gruppe rund um die Regisseure Klaus Lemke, May Spils und Rudolf Thome Filme drehten, die von einer anderen Seite des Lebens erzählen wollten, die jünger, wilder und anarchistischer war. Heute würde man Hipster-Kino dazu sagen, in den Sechziger- und frühen Siebzigerjahren orientierte man sich vor allem an amerikanischen Vorbildern, die Filme sollten bloß nicht deutsch oder politisch sein. München war Filmhauptstadt, Berlin ein "Arschkaff", wie es im Film einmal heißt. Als Erzählerin tritt Iris Berben auf, die sich an ihre ersten Auftritte vor der Kamera in dieser Zeit erinnert.

Zeigen was man liebt , D 2016, Regie: Frank Göhre, Borwin Richter, Torsten Stegmann, Mo., 19., bis Mi., 21. Juni, 20.30 Uhr, Werkstattkino, Fraunhoferstr. 9

© SZ vom 19.06.2017 / grü - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: