Filmtipp des Tages:Surreale Salzwüste

Für "Salt And Fire" drehten Werner Herzog und sein Filmteam auf 4000 Höhenmetern in der bolivianischen Hochebene

Werner Herzog hat ein Faible für extreme Landschaften. In seinen 50 Jahren als Spiel- und Dokumentarfilmer hat er immer wieder atemberaubende Orte besucht: Er reiste in die Antarktis, durch die Sahara, bestieg einen aktiven Vulkan oder drehte mit Klaus Kinski im Dschungel. Für "Salt And Fire" hat es den Regisseur in die bolivianische Salzwüste auf 4000 Höhenmeter gezogen. Die Wissenschaftlerin Laura Sommerfeld (Veronica Ferres) reist mit ihrem Kollegen Fabio Cavani (Gael García Bernal) im Auftrag der UN nach Südamerika, um das Mysterium eines austrocknenden Sees zu untersuchen. Kaum aus dem Flugzeug gestiegen, werden sie von schwer bewaffneten Männern entführt und zu Matt Riley (Michael Shannon), dem Verantwortlichen der Öko-Katastrophe, gebracht. Als Nächstes wird Sommerfeld mit zwei blinden Jungen in der surrealen Salzwüste abgesetzt. Obwohl er schon seit 20 Jahren in Los Angeles lebt, stecke auch in diesem Film wieder ein Teil seiner bayerischen Seele, verrät Herzog. Manchmal bekomme er sogar Entzugserscheinungen: "Dann wünsche ich mir eine frische Brezn, etwas Landbutter und eine Mass Bier." Wer "Salt And Fire" im vollen bayerischen Ambiente sehen möchte, kann das im Freiluftkino im "Eine-Welt-Haus" tun. Bei Regen findet die Veranstaltung drinnen statt.

Salt And Fire, DEU/USA/BOL 2016, Regie: Werner Herzog, Freitag, 1. September, Eine-Welt-Haus, Schwanthalerstr. 80, Eintritt frei, Spenden erwünscht, 856 37 50

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