Tuvalu ist ein kleiner Inselstaat im Pazifischen Ozean. Ein Paradies, wie es scheint. Doch der Schein trügt. In Wahrheit ist das Idyll stark bedroht: Der Meeresspiegel steigt und steigt, das Wasser greift die Strände an, unterspült Palmen, versalzt das Grundwasser. Ursache ist der globale Klimawandel. Matthias von Gunten hat in seinem Dokumentarfilm "Thule Tuvalu" das Schicksal der Menschen in Tuvalu jenem der Menschen in Thule gegenübergestellt. Thule liegt im Norden von Grönland, und hier haben die Bewohner ganz andere Sorgen. Sorgen, die sich ebenfalls auf die Erderwärmung zurückführen lassen. Das Eis schmilzt ab und wird zu Wasser, wodurch die Meere ansteigen - und hier kommt wieder Tuvalu ins Spiel. Der mehrfach ausgezeichnete Film ist am Montagabend bei den Südsee-Filmtagen im Kim-Kino zu sehen. Bis Donnerstag, 2. Juni, stellt die Mediengruppe München Spiel- und Dokumentarfilme vor, die sich mit der Schönheit und den Problemen, mit der Natur und den Bewohnern der Region auseinandersetzen. Ein weiterer Höhepunkt ist die Doku-Komödie "Being Bruno Banani" über einen Rennrodelfahrer aus Tonga (31. Mai).
Thule Tavalu, Schweiz 2014, Regie: Matthias von Gunten, Mo., 30. Mai, 19 Uhr, anschl. Diskussion, Kim-Kino, Einstein Kultur, Einsteinstr. 42; Südsee-Filmtage bis Do., 2. Juni, www.kim-kino.de