Wie lässt sich die Gesellschaft verändern, wie können Missstände behoben werden? Ist Terrorismus ein denkbares Mittel? Die Fragen, die Margarethe von Trotta vor 35 Jahren beschäftigt haben, erscheinen in unserer Zeit aktueller denn je. In ihrem frühen Film "Die bleierne Zeit" (1981), der ihr als erste Filmemacherin einen Goldenen Löwen in Venedig einbrachte, erzählt die Autorin und Regisseurin von den Schwestern Juliane (Jutta Lampe) und Marianne (Barbara Sukowa, ). Die fiktiven Figuren haben reale Vorbilder: Christiane und Gudrun Ensslin, die eine Frauenrechtlerin, die andere Mitbegründerin der Roten-Armee-Fraktion. Die Bayerische Akademie der Schönen Künste zeigt das biografische Drama in einer Sondervorführung am Montagabend. Im Anschluss diskutieren Margarethe von Trotta und ihr Kollege Bernhard Sinkel über politisches Engagement, Gewalt und gesellschaftliche Umbrüche.
Die bleierne Zeit, Deuschland, 1981, Filmvorführung und Gespräch mit der Regisseurin Margarethe von Trotta, moderiert von Bernhard Sinkel, Monatg, 7. März, 19 Uhr, Bayerische Akademie der Schönen Künste, Max-Joseph-Pl. 3, ☎ 290 07 70