Saaraba, das verheißene Land, so nennen Westafrikaner Europa. Die Brüder Aladji und Souley wollen unbedingt dorthin, wollen ihre kleine Fischerinsel im Atlantik verlassen, um auf dem fremden Kontinent ihr Glück zu finden. Der ältere, Aladji, machte den Anfang: Vor zehn Jahren gelang ihm als Bootsflüchtling die Reise nach Spanien. Bis heute lebt er illegal in den Gemüseplantagen, das Elend blieb. Die dokumentarische Beobachtung "Life Saaraba Illegal" erzählt die Geschichte der zwei Brüder in Afrika und Europa. Das internationale Filmprojekt des Münchners Peter Heller in Zusammenarbeit mit Saliou Sarr und Bernhard Rübe begleitet Souley auf seiner Reise nach Nordmarokko, der seinen Bruder wiedersehen will. In der Chronik geht es um Träume und Rückschläge, den Stolz der Eltern und Entwicklungshilfe.
Life Saaraba Illegal, Senegal/Deutschland 2016, Regie: Peter Heller, Saliou Sarr und Bernhard Rübe, OmU, noch am Dienstag und Mittwoch, 31. Mai und 1. Juni, 21 Uhr, Maxim-Kino, Landshuter Allee 33, ☎ 16 87 21