In "Monsieur Claude und seine Töchter" gab er noch das konservative Oberhaupt einer multikulturellen Familie, in seinem neuen Film "Hereinspaziert!" spielt Christian Clavier einen reichen, linksliberalen Autor, der sich für mehr Offenheit in Frankreich stark macht. Kurzerhand behauptet er im Fernsehen, dass er jederzeit eine bedürftige Roma-Familie in seiner Villa aufnehmen würde. Es kommt, wie es kommen muss: Wenig später steht Babik (Ary Abittan, der auch Monsieur Claudes Schwiegersohn spielte) mit acht Verwandten vor der Tür - und Clavier findet sich erneut in einer Culture-Clash-Komödie wieder. "Hereinspaziert!" vereint den Schauspieler mit "Monsieur Claude"-Regisseur Philippe de Chauveron und Drehbuchautor Guy Laurent wieder. In bekannter Manier behandeln sie die Hybris der liberalen Elite und die Grenzen der eigenen Toleranz. Schade nur, dass dabei der feinsinnige Umgang mit dem Thema zugunsten des Humors auf der Strecke bleibt.
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Hereinspaziert!, Frankreich 2017, Regie: Philippe de Chauveron, läuft in mehreren Kinos, siehe Programm