Filmtipp des Tages:Magische Momentaufnahmen

Es ist eine unwirkliche Welt. Nebelschwaden wabern zwischen den kargen Bäumen, der modrige Boden versinkt in der Schwärze der Nacht. Erst die aufgehende Sonne revidiert den ersten, düsteren Eindruck. Der Dokumentarfilm "Magie der Moore" widmet sich einem Lebensraum zwischen Wald und Wasser, der sich im ständigen Wandel befindet und Gegensätze vereint. Fünf Jahre Drehzeit, 500 Drehtage und 80 Drehorte waren nötig, um abzubilden, was schwer einzufangen war. Gelungen ist dies dem Dorfener Naturfilmer Jan Haft, der bereits vor drei Jahren "Das grüne Wunder - unser Wald" auf die Kinoleinwand brachte. Jede ausgeharrte Stunde im Tarnzelt hat sich gelohnt, denn die Dokumentation wurde von der Deutschen Film- und Medienbewertung mit dem Prädikat "besonders wertvoll" ausgezeichnet. Und das ist sie auch: Weil sie zeigt, was sich sonst nur im Verborgenen abspielt.

Magie der Moore, Deutschland 2015, Regie: Jan Haft, läuft in mehreren Kinos, siehe Liste

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