Filmtipp des Tages:Gute, alte Freunde

Tini Tüllmann aus Freising hat sich für ihr gelungenes Filmdebüt, den finsteren Psychothriller "Freddy/Eddy", selbst um die Finanzierung gekümmert - und als Regisseurin ihr eigenes Drehbuch umgesetzt

Kinoverleiher rieten ab: Ein Psychothriller sei nicht das richtige. Als Budget brachte sie am Ende dann doch 75 000 Euro zusammen. Von einer ernsthaften Chance, in Konkurrenz mit großen Produktionen zu treten, kann man da nicht reden. 2016 wurde "Freddy/Eddy" bei den Hofer Filmtagen mit dem Heinz-Badewitz-Filmpreis geehrt - eine von mehreren Auszeichnungen. Tini Tüllmann aus Freising hat sich um die Finanzierung gekümmert und am Ende um den Verleih; sie hat ihre Vision verwirklicht und als Regisseurin ihr eigenes Drehbuch umgesetzt. Jetzt ist sie in der Welt, die finstere Geschichte von dem Maler Freddy vom Tegernsee, dem das Sorgerecht für seinen Sohn entzogen werden soll, weil er seine Frau zusammengeschlagen haben soll. Freddy kann sich an nichts erinnern. Und dann taucht Eddy auf, ein imaginärer Freund, den Freddy in seiner Kindheit hatte. Eddy und Freddy sehen sich verdammt ähnlich. Und nur Freddy glaubt an Eddys Existenz.

Freddy/Eddy, D 2016, R: Tini Tüllmann, läuft in mehreren Kinos, siehe Liste

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