Filmtipp des Tages:Die Sitztänzerin

Die Dokumentation porträtiert die Flamencotänzerin Antonia Santiago

Mit Tanzfilmen im Kino ist das immer so eine Sache: Sie sollen das Publikum mitreißen, aber bitteschön nicht zu sehr, schließlich sitzt man ja in einem engen Kinosaal. Dass es auch anders geht, mit Tanzeinlagen inmitten von Stühlen, zeigt der Dokumentarfilm "Mein Leben - Ein Tanz": Dieser porträtiert die spanische Flamencotänzerin Antonia Santiago Amador , die unter ihrem Künstlernamen La Chana weltweit Erfolge feierte. Salvador Dalí kam regelmäßig zu ihren Auftritten, Peter Sellers engagierte sie für einen Film. Das war in den Sechziger- und Siebzigerjahren, heute ist sie eine alte Dame mit gesundheitlichen Problemen, die Beine spielen nicht mehr mit. Also tanzt La Chana einen Flamenco im Sitzen, ihr Publikum tobt vor Begeisterung. Der Film von Lucija Stojevic läuft von Donnerstag an in mehreren Münchner Kinos, an diesem heutigen Mittwoch stellt sie ihn bei einer Preview im Theatiner Filmtheater persönlich vor. Dazu gibt es einen Auftritt der Münchener Flamenco-Tänzerin Gisa Michelón sowie der Sängerin Estela Sanz Posteguillo - und das Kino wird zur Tanzbühne.

Mein Leben - Ein Tanz, E 2016, Regie: Lucija Stojevic, Preview mit Gästen am Mittwoch, 27. September, 20.30 Uhr, Theatiner Filmtheater, Theatinerstraße 32

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